Die Mistelkartierung 2024/2025 im Schwäbischen Mostviertel hat erneut gezeigt, wie wichtig gemeinsames Engagement für unsere Streuobstwiesen ist: Über 56.000 Obstbäume in der Region Backnang, Aspach, Allmersbach im Tal und Weissach im Tal wurden von über 20 Helferinnen und Helfern dokumentiert, sodass wir nun ein klares Bild der Bedrohung durch die Mistel haben – rund 16 Prozent der Bäume sind betroffen, das sind über 8.700 Exemplare.
Ergebnis und Bedeutung der Kartierung
Die aktuelle Kartierung, eine der größten ihrer Art in Baden-Württemberg, hat positive wie alarmierende Ergebnisse gebracht: Zwar sind weniger Bäume befallen als erwartet, doch die Ausbreitung verläuft exponentiell und lokal sehr unterschiedlich – einzelne Hotspots sind besonders stark betroffen. Die Mistel schwächt als Halbschmarotzer unsere Obstbäume und gefährdet damit die Artenvielfalt der Streuobstwiesen, die zu den wertvollsten Kulturlandschaften Europas zählen.
Unser gemeinsamer Weg voran
Nun setzen wir gezielt an und sprechen Eigentümer an, um Bewusstsein und praktische Unterstützung zu schaffen: Mit Schnittkursen, gezielten Schnittaktionen und ehrenamtlichem Engagement wollen wir die Mistel nachhaltig zurückdrängen. Auch Unternehmen können sich wie zuletzt Apleona Südwest als Partner einbringen. Unser Ziel ist es, die Verbreitung der Mistel wieder auf das Niveau von vor 20 oder 30 Jahren zu senken – für die Zukunft der Streuobstwiesen im Mostviertel.
Der ausführliche Presseartikel gibt einen aktuellen Einblick in die Ergebnisse und Herausforderungen der Mistelkartierung. Alle, die sich für konkrete Aktionen interessieren, finden weitere Infos und aktuelle Blog-Beiträge rund um Mistelbekämpfung und Streuobstpflege auf unserer Website – zum Beispiel zur Mistelputzete und Schnittkursen in Aspach und Allmersbach im Tal.