Mystische Augenblicke in Allmersbach am Weinberg

Ein Wanderbericht vom Erlebnisweg 's Äpple

Rund um die Backnanger Bucht verläuft dieser besondere Landschaftserlebnisweg. In schöner Halbhöhenlage, zwischen 215 und 456 Meter über NN, verbindet der 83,6 Kilometer lange Weg die Gemeinden Aspach, Auenwald, Allmersbach im Tal, Affalterbach, Backnang, Weissach im Tal, Oppenweiler, Burgstetten und Kirchberg. Der Name `s Äpple ist ein Werbeslogan und steht sinnbildlich für etwas „Schwäbisches“, für die Schwäbischen Äpfel und unsere Streuobstwiesen. Seit 2016 kennzeichnet dieser Kunstname 's Äpple den Wegverlauf. Der reizvolle Weg ist auf verschiedene Arten erlebbar: zu Fuß, per Rad, einfach auf einer der unterschiedlich gestalteten Bänke sitzend die Gegend genießen, bei einem gemütlichen Spaziergang oder als Rundwanderung auf den Wanderwegen der Gemeinden. Der Fantasie und den Bewegungsmöglichkeiten, ob sportlich oder mit Muße, sind keine Grenzen gesetzt, alles ist möglich, das Genießen und die Auszeit.

Mit Handschuhen und Stirnband ausgerüstet startete ich kurz nach 9 Uhr am Wanderparkplatz Heiligental. Es war windig und noch kalt, heute am 7. März. Den Ausgangspunkt hatte ich mit meinem Auto erreicht. Doch man kann auch per Bus nach Rietenau gelangen.

Hier meine Wanderroute: Wanderparkplatz Heiligental in Rietenau, Jettenbach, Allmersbacher Weinberg „Alter Berg“, und zurück auf dem WeinWanderweg Aspach, Wanderparkplatz Heiligental. Eine Wanderung, die auch für marschierende Kinder und Enkel geeignet ist.

Nachdem ich die Heiligentalstraße hinter mir gelassen habe, treffen hier der 's Äpple Weg und der Keuperlehrpfad ein kleines Stück aufeinander. Ich verließ den Lehrpfad und folgte nun dem Weg nach links. Auf einem Wiesenweg entlang des Jettenbaches wanderte ich weiter. Der Weg zum Wengerterschutzhäusle im Weinberg „Alter Berg“ steigt nun langsam an.

Im Wengerterhäusle ist es von Januar bis Oktober am 1. und 3. Sonntag möglich, ab 13 Uhr zu vespern, leckeren Kuchen zu genießen und natürlich kann auch der Aspacher Wein probiert werden. Eine schöne Aussicht erwartete mich. Bis zum Aussichtspunkt „Mystische AugenBlicke“, ist es nun nicht mehr weit. Außer dem tollen Aspacher Panorama gibt es hier oben noch vieles zu sehen und erleben. Ein richtungweisendes Schild „Mystische AugenBlicke“ gibt den Weg an und weist darauf hin, was nun folgt. Die holzumrahmte Infotafel erzählt über die 8 cm große Fledermaus, dass der Specht in alten Bäumen nach Nahrung sucht, der Porling mit seinem Pilzgeflecht ins Innere von abgestorbenen Bäumen eindringt und vieles mehr.

Im Wald wanderte ich weiter, bis der Weg nach links bergab geht, auf ein Bächlein zu. Eine kurze Zeit später verließ ich den kleinen Bach und den `s Äpple Weg. Der nun folgende WeinWanderWeg ist eine kurze Strecke, auch mit Inlinern zu befahren. Bevor ich den Rückweg antrat, machte ich eine kurze Rast im Stehen. Mit Blick über die winterlichen Streuobstwiesen ließ ich mir mein gut belegtes Vesperbrot schmecken. Ich kam an der Kelter von Allmersbach am Weinberg vorbei und erreichte bald die Rietenauer Straße. Diese marschierte ich entlang, bevor ich nach links abbog um dann rechter Hand, gegen 11 Uhr – also nach stark 2 Stunden, an meinen Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz Heiligental, anzukommen.