Gefördertes Projekt durch das Regionalbudget der ILE Region Schwäbisches Mostviertel
Der eine hätte gerne ein Wiesle, der andere weiß nicht wohin mit den ganzen Äpfeln. Hier wird eine lange Leiter gesucht und dort jemand für den Obstbaumschnitt oder die Mistelentfernung. Die neue Mostviertelbörse bringt jetzt Angebot und Nachfrage zusammen. Der Verein Schwäbisches Mostviertel und die Stadt Backnang setzen gemeinsam auf die Förderung des Streuobstbaus in der Region und haben gemeinsam mit den Mostviertel-Mitgliedskommunen Aspach, Allmersbach im Tal, Auenwald, Sulzbach an der Murr und Weissach im Tal diese digitale Plattform entwickelt und umgesetzt.
Die neue Plattform ermöglicht eine effiziente Vernetzung für Suchende und Anbietende. Besonders junge Familien entdecken in jüngster Zeit die Liebe zum Streuobstbau und suchen in der Natur einen Ausgleich zum Alltag und einen Ort zur Entspannung fernab von Hektik und Trubel. Doch die Suche nach einem passenden Streuobstgrundstück gestaltet sich oft schwierig. Aber auch umgekehrt ist es oftmals ein Problem: Die Mostviertelbörse richtet sich auch an Eigentümer, die ihre Flächen selbst nicht mehr bewirtschaften können oder wollen sowie an Dienstleister rund um den Streuobstbau. Außerdem bringen viele Stückle-Besitzer gelbe Bänder an ihren Obstbäumen an und geben damit ihr Obst zur Ernte durch jedermann frei. Allerdings gibt es keine Übersicht, wo sich diese Bäume zur freien Ernte befinden. Auch hier führt die Plattform Anbieter und Suchende zusammen und hilft, diese Informationslücke zu schließen.
Die Mostviertelbörse wird durch das Regionalbudget der ILE Region Schwäbisches Mostviertel gefördert. Das Regionalbudget unterstützt Kleinprojekte mit Streuobstbezug und steht Privatpersonen, Vereinen, Kleinunternehmen, Kommunen und Institutionen offen. Die Förderung beträgt 80 Prozent der Nettokosten, mit insgesamt 200.000 Euro jährlich für Projekte in den Gemeinden Aspach, Allmersbach im Tal, Backnang und Weissach im Tal.